"Das ist der erste Aalabstieg in der Region", sagt Wilfried Fremder. Er wacht über das Wasserkraftwerk am Ufer der Diemel. Für das Energieunternehmen International Hydro kümmert er sich um Wehr, Wasserwirtschaft, Maschinen und eben auch die Fische. "Manchmal lagen die Aale so dick übereinander im Wasser vor der Anlage", sagt Fremder und zeigt mit seinen Händen einen Abstand von ungefähr zwanzig Zentimetern, "Das waren Hunderte." Mit dem neuen Aalabstieg gehören diese Zeiten der Vergangenheit an. Für die in Bodennähe schwimmenden Fische geht es erst durch eine Reihe Borsten. Hinter ihnen befindet sich ein Rohr. Es ist im Zick-Zack verlegt. Kleine Löcher darin sind der Eingang für die Aale. Damit die Fische auch den richtigen Weg finden, herrscht in der Röhre ein dauerhafter Sog. "Wo der ist, gehen die Aale hin", sagt Fremder.
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